Fragen und Antworten
Wer bezahlt die Hochzeit?
Es gibt wohl nichts Romantischeres im Leben als den Antrag des oder der Geliebten. Die eine Frage, die bestenfalls nur einmal im Leben gestellt wird und über eine gemeinsame Zukunft entscheidet: „Willst du mich heiraten?“
Doch wer bezahlt das eigentlich?
Machen wir uns nichts vor, heiraten kostet Geld. Eine Menge Geld. Vom Brautkleid über den Festsaal bis hin zum Menü kommen da schon einige Scheinchen zusammen.
In früheren Zeiten wurde fast die gesamte Hochzeit vom Brautvater oder der Familie der Braut übernommen. Die sogenannte Mitgift sollte dafür sorgen, dass Töchterlein ausreichend versorgt wird. Ein Anreiz für den zukünftigen Bräutigam war sie natürlich auch.
In einigen Kulturen gibt es noch heute feste Bräuche, wenn es um die Aufteilung der Hochzeitskosten geht. Möchte man der deutschen traditionellen Kostenstruktur folgen, lautet die Aufteilung wie folgt:
Was die Braut traditionell bezahlen sollte
Die Familie der Braut und gegebenenfalls die Braut selbst kommen sowohl für die Einladungen als auch für das Brautkleid inklusive aller Accesoires auf. Die Blumendekoration sowie die Ausstattung der Brautjungfern müssen ebenfalls bezahlt werden.
Dann wäre da noch die Ausrichtung der gesamten Hochzeitsfeier mit der Bezahlung aller kostenpflichtigen Beteiligten: Hochzeitsfotograf, Musiker, Entertainer, DJ, Koch, Kellner etc.
Sollten Transportmittel fällig werden, müssen auch diese von Seiten der Braut bezahlt werden. Gleiches gilt für die Gastgeschenke, den Ehering für den Bräutigam sowie das Hochzeitsgeschenk von der Braut an ihren Auserwählten.
Was der Bräutigam traditionell bezahlen sollte
Der Bräutigam und seine Familie kommen bei der Hochzeit deutlich günstiger weg. Neben dem Hochzeitsanzug, dem Brautstrauß und der Kirchengebühr übernimmt die Seite des Bräutigams die Eheringe der Braut sowie das Brautgeschenk. Außerdem werden die standesamtliche Hochzeit sowie die Flitterwochen bezahlt. Dieser traditionellen Kostenaufteilung wird heute jedoch kaum noch gefolgt. Das moderne Paar bezahlt die Hochzeit meistens selbst und erhält hier und da einige Zuschüsse von Seiten der Familie.
Mithilfe von großzügigen Geldgeschenken von Seiten der Gäste tragen sich die Kosten für die Hochzeit nicht selten von alleine. Vorkasse ist natürlich trotzdem gefragt. Am besten baut man sich bereits bei der Planung einen kleinen Puffer ein – wer will schon am schönsten Tag seines Lebens auf irgendwas verzichten?
Zurück JETZT KONTAKT AUFNEHMEN